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Erotik-Drama „Gerda“: Last und Lust einer russischen Studentin im Rotlichtmilieu

Erotik-Drama „Gerda“: Last und Lust einer russischen Studentin im Rotlichtmilieu

Erotik Drama Gerda Last und Lust einer russischen Studentin im Rotlichtmilieu

Was treibt eine junge Frau dazu an, sich als Sexarbeiterin fremden Männern hinzugeben? Wie kann man in einer zunehmend verarmten Gesellschaft dennoch glücklich aufwachsen? Das und noch viel mehr beantwortet das russische Erotik-Drama „Gerda“.

Von der Uni zum Tabledance

Eigentlich studiert Lera (Anastasiya Krasovskaya) Soziologie an einer russischen Kleinstadt-Universität. Doch nachts arbeitet sie als Tänzerin in einem Sex-Club, um dort unter dem Künstlernamen Gerda etwas Geld in die Haushaltskasse zu spülen. Hat doch ihre Mutter wenig finanzielle Mittel und wurde zudem gerade von ihrem Ehemann verlassen.

Dieser lässt es sich allerdings nicht nehmen, ab und an vorbeizuschauen, um seiner gewalttätigen Natur freien Lauf zu lassen. Angesichts der Trostlosigkeit ihres Lebens, flüchtet sich Lera zunehmend in eine Traumwelt, die sich nach und nach mit der Realität vermischt…

Coming-of-Age meets Erotik

Regisseurin Natalya Kudryashova schrieb auch das Drehbuch zu „Gerda“ mit der Absicht, das Portrait einer jungen Russin zu zeichnen, die auf dem Weg zum Erwachsenwerden mit ihren eigenen Abgründen und denen der Gesellschaft konfrontiert wird.

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Dabei geizt die Inszenierung nicht mit erotischen Momenten – schließlich geht Leras Sinnsuche auch einher mit ihrer Tätigkeit als Sexarbeiterin. In dieser Rolle erfährt sie sowohl grenzenlose Lust als auch die Schattenseiten des Erotik-Business.

Goldener Leopard für sexy Protagonistin

Hauptdarstellerin Anastasia Krasowskaja wurde 2021 beim Locarno Film Festival mit dem Goldenen Leoparden als „Beste Darstellerin“ ausgezeichnet. Im deutschsprachigen Raum ist „Gerda“ ab dem 7. Juli auf Amazon digital abrufbar und ab dem 15. Juli auf DVD und Blu-ray erhältlich.


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