Als leidenschaftlicher Texter von Sinneslust hat sich Stefan ‚‚Mehr Offenheit…
HDGDL (Hab dich ganz doll lieb) ist nicht mehr genug! Wer beim Online-Daten auf den zahlreichen Sexportalen, Dating-Seiten und Apps wie Tinder und Co. up to date sein möchte, kommt um die Verwendung ganz spezieller Dating-Codes und Sexabkürzungen nicht herum. Welche Abkürzungen das sind und was man über deren Gebrauch wissen sollte, verraten wir hier.
1) ONS – der Mann oder die Frau für eine Nacht
Der Klassiker unter den Dating-Codes ist immer noch der gute alte One-Night-Stand (ONS). Den gab es bereits zu analogen Zeiten nach dem Besuch eine Party. Der digitale Vorteil: Wer vorab online abklärt, dass es sich nur um einmaligen Sex handeln wird, verursacht beim Gegenüber keine potenziellen Enttäuschungen.
2) LZB – ein Dating-Code für die ernsthafte Beziehungsvariante
Im krassen Gegensatz zum ONS steht LZB, denn damit drückt der Sender oder die Senderin sein oder ihr Interesse an einer auf Gefühlen basierenden Langzeitbeziehung aus.
Wer also nur die schnelle Nummer will, ist – allein aus Gründen der Fairness – gut beraten, um diesen Dating-Partner bzw. diese Dating-Partnerin einen großen Bogen zu machen.
3) FWB /F+ – mit dem Kumpel in die Kiste
Der Begriff „Friends with Benefits“ (FWB) steht für die Suche nach Freunde mit gewissen Vorzügen. Im Rahmen einer solchen Freundschaft Plus (F+) geht man gemeinsam Essen oder ins Kino und hat obendrein noch eine Runde Sex. Ganz zwanglos und unverbindlich. Romantische Gefühle sind tabu!
4) MBA – die Braut, die sich was traut!
Etwas verruchter geht es bei „Married but available“ (MBA) zur Sache. Damit sagen verheiratete Männer und Frauen, dass sie trotz Ehering am Finger an einer sexuellen Beziehung mit einer weiteren Person interessiert sind. Da das nicht immer im Einverständnis mit dem Partner oder der Partnerin geschieht, ist beim Seitensprung höchste Diskretion gefragt.
5) Netflix & Chill – der cineastische Vorwand für erotische Abenteuer
In Zeiten von Streaming-Anbietern wie Netflix und Co. geht der gemeinsame Filmabend auch ohne vorherigen Besuch in der Videothek über die Bühne. Wer bei „Netflix & Chill“ allerdings nur an Popcorn denkt, ist schief gewickelt.
Vielmehr wollen die Verwender*innen dieses Dating-Codes den Film-Teil des Abends überspringen, um sich direkt der schönsten Nebensache der Welt zu widmen.
6) DTF – kein Date für Romantiker!
Wer „Down to fuck“ (DTF) in seinem Dating-Profil stehen hat, will gleich beim ersten Treffen keine Gefangenen machen und steht auf Sex beim ersten Date. Der ideale Dating-Code also für alle sexhungrigen Männer und Frauen, die kein Warm-up wie tagelanges Texten im Messenger oder ein Kennenlerntreffen im Café um die Ecke benötigen.
7) DTH – für platonische Angelgelegenheiten
Dass ein Dating-Code auch sexfrei sein kann, beweist „Down to hang“ (DTH) – was nichts anders bedeutet, dass derjenige oder diejenige einfach einen Freund oder eine Freundin zum Abhängen finden möchte. Hier geht es weder um Sexkontakte noch um den Wunsch, die große Liebe zu finden.
8) AB – Frischling am Start!
Wenn ein User oder eine Userin AB kommuniziert, ist er oder sie als „absoluter Beginner“ entweder neu auf der Datingseite oder hat in Bezug auf Sex noch wenig bis keinerlei Erfahrungen. Alte Dating-Hasen sollten also nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen.
9) ASL – Fakten auf den Tisch!
Auf Dating-Plattformen werden persönliche Angaben oftmals anonym gehandhabt. Manche möchten aber gerne wissen, wen genau sie bei einem persönlichen Treffen vor sich haben werden.
Für diesen Fall gibt es das Kürzel ASL – eine freundliche Aufforderung an die möglichen Flirtpartner*innen bei Interesse an einem Date ihr Alter (Age), Geschlecht (Sex) und ihren Wohnort (Location) mitzuteilen.
10) HoH – Karriere in den eigenen vier Wänden
HoH steht für „Head of Household“ und bedeutet, dass man es mit einer Hausfrau bzw. einem Hausmann zu tun hat. Eigentlich sollte das beim Flirten keine Rolle spielen, aber zumindest wird klar, dass ausgemachte Karrieretypen hier nicht auf Gleichgesinnte stoßen werden bzw., dass man auf jemanden treffen wird, der sein Refugium ordentlich in Schuss hält.
11) KiWu – Ihr Kinderlein kommet
Die Steigerung von LZB ist der „Kinderwunsch“ (KiWu). Er oder sie betrachtet Sex nicht nur als eine erotische Bettgeschichte, sondern will auch Nachwuchs in die Weltgeschichte setzen.
Bei diesem Kürzel kann ein Mann, der sich fortpflanzen möchte – insofern er und die Partnerin frei von sexuell übertragbaren Krankheiten sind – die Kondome getrost zuhause lassen.
12) BBW – Frauenpower in XL
Kurvige und breit gebaute Frauen können mit dem Kürzel BBW unmissverständlich klarstellen, dass sie eine stolze und begehrenswerte „Big beautiful Woman“ sind. Wer wohlbeleibte schöne Frauen daten möchte, ist hier also an der richtigen Adresse.
13) LD – Sex ist auch nicht alles
LD steht für „Low Sex Drive“. Damit ist ein eher geringer Sexualtrieb der Person gemeint, die diesen Code auf ihrem Profil veröffentlicht. So ist das Kürzel ein Hinweis darauf, dass der- oder diejenige Partner bevorzugt, die nicht nur Sex im Kopf haben, sondern auch andere Aspekte der Zweisamkeit zu schätzen wissen.
14) HD – Immer 110 Prozent im Bett
HD hingegen ist der Code für „High Sex Drive“. Wer damit hausieren geht, kann von sexuellen Aktivitäten und dem Ausleben erotischer Fantasien gar nicht genug bekommen bzw. wünscht sich auf Dating-Apps wie Tinder Gleichgesinnte, bei denen Sex auch in einer Beziehung an erster Stelle kommt.
15) 420 – I want to get high!
Eine Vorliebe für Joints kommuniziert man in seinem Dating-App-Profil mit dem Code 420. Die verkürzte englische Aussprache dieser Zahl lautet „four twenty“, womit auf den 20. April angespielt wird. Dieser gilt in Kiffer-Kreisen als Feiertag für Cannabis-Konsum.
16) TGT – das Kürzel für käufliche Liebe
Insbesondere Hobby-Huren verwenden auf Dating-Plattformen gerne die Abkürzung TGT. Damit ist ein „Treffen gegen Taschengeld“ gemeint. Männer, die beim Online-Dating bislang erfolglos geblieben sind oder grundsätzlich auf Sex mit Prostituierten stehen, werden hier garantiert fündig.
17) LDR – ein Local für Zwischendurch
Menschen, die in einer „Long Distance Relationship“ (LDR) sind, suchen vielleicht etwas Spaß im Bett mit einer Person aus der Umgebung. Warum sonst sollte man auf seinem Dating-Profil verlauten lassen, dass man in einer Fernbeziehung steckt?
18) IPN – OnlyFans in eigener Sache
Auf der Plattform OnlyFans kann man sich gegen Bezahlung Nacktbilder und Videos von sexy Models und Erotikstars anschauen. Um für ihre Accounts die Werbetrommel zu rühren, tummeln sich manche dieser Frauen auch auf Dating-Seiten und geben sich mit dem Kürzel IPN „I Am Posting Naked“ zu erkennen.
19) FB – Sex ohne Verpflichtungen
Ähnliche wie bei FWB sucht auch der „Fuck Buddy“ (FB) Partner*innen für eine rein sexuelle Beziehung. Ein paar Hobbys oder den Sinn für Humor sollte man mit der anderen Person jedoch gemein haben – schließlich geht das Beziehungsmodell über einen One-Night-Stand hinaus.
20) 030 & mehr – Dating-Partner*innen nach Städten sortiert
And last but not least die Entschlüsselung des Codes für Dating-Gesuche in der eigenen Region: Ob 089 für München, 030 für Berlin oder 040 für Hamburg – die Telefonvorwahl gibt Aufschluss über die Herkunft der User*innen und damit auch den Hinweis, ob ein Treffen ohne lange Anfahrtszeiten möglich ist.
Als leidenschaftlicher Texter von Sinneslust hat sich Stefan ‚‚Mehr Offenheit und Toleranz für Lust & Liebe‘‘ auf die Fahne geschrieben. Schließlich sollte auch oder gerade beim Sex jeder nach seiner Fasson leben dürfen. Stefans Motto: Bleibt wachsam & neugierig!