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Fernbeziehung und Sex – 7 Tipps, die Euch die Distanz vergessen lassen

Fernbeziehung und Sex – 7 Tipps, die Euch die Distanz vergessen lassen

Fernbeziehung-Sex

Sex in Fernbeziehungen gilt als mangelhaft – zu wenig Nähe, zu wenig Vielfalt, zu wenig Haut. Gefühlt kommt alles zu kurz. Doch Not macht erfinderisch und oftmals führen kreative Ideen und Mut zu größerem Vertrauen und damit besserem Sex – mit euren Sexpartner*innen und euch selbst.

Herausforderungen beim Sex in Fernbeziehungen

Auf den ersten Blick scheinen die Nachteile beim Fernbeziehung-Sex zu überwiegen. Die Spontanität kommt zu kurz, ebenso die gemeinsame Zeit und nicht selten überschatten Eifersucht und mögliches Misstrauen eure Beziehung. 

Auseinandersetzungen müssen über die Distanz gelöst werden und setzen ein hohes Mass an Einfühlungsvermögen und Kompromissbereitschaft voraus. Auch die Angst, euer Partner bzw. eure Partnerin könnte auf Dauer gelangweilt sein und sich anderweitig vergnügen, scheint ein ständiger Begleiter. Die Unsicherheit in einer Fernbeziehung ist meist größer als in klassischen Paarbeziehungen.

Doch jedes Risiko bietet auch eine Chance und Sex in der Fernbeziehung birgt davon mehr als genug!

Von der Last zur Lust auf Sex in Fernbeziehungen

Egal ob klassische Paarbeziehung oder Fernbeziehung – Sex ist ein wichtiger Bestandteil und nicht selten der Stresslöser in angespannten Momenten. Eine Fernbeziehung stellt den sprachlichen, vor allem aber auch den sexuelle Austausch vor größere Herausforderungen und genau hier liegt die große Chance. 

Sex per Handy in Fernbeziehung
Beim Sex in einer Fernbeziehung heißt es „kreativ” werden! (Foto: VGstockstudio – Shutterstock.com)

Ihr seid gezwungen, euch mitzuteilen, eure eigenen Wünsche herauszufinden, diese zu formulieren und zu teilen. Und ihr seid gezwungen, kreativ zu werden und “am Ball” zu bleiben. Die notwendige größere Kontinuität und Kreativität schaffen Vertrauen und öffnen euch völlig neue Wege, miteinander in Kontakt zu treten.

Diese Erfahrung machten auch Annika und ihr Freund. Beide führen seit vier Jahren eine Beziehung auf Distanz und äußern sich gegenüber Ze.tt so:  “Gerade beim Cybersex kann man das aussprechen, was man sich vielleicht persönlich nicht traut. […] Davon profitiert dann auch der echte Sex.“ 

Tipps für Sex in Fernbeziehungen

Egal, ob ihr euren Partner schon lange kennt und die Distanz neu hinzukommt oder von vornherein viele Kilometer zwischen euch liegen – Fernbeziehungen machen unsicher und Sex auf Distanz will gelernt sein.

Für einen einfachen Start in dieses Abenteuer bleibt am besten zunächst auf bekanntem Terrain – chatten, Bilder versenden, Sprachnachrichten. Und danach tastet euch langsam weiter vor. Unsere sieben Tipps helfen euch dabei, gemeinsam immer mutiger, kreativer und vertrauter zu werden. Für mehr Lust auf Sex trotz Fernbeziehung! 

1) Sexting – mit heißen Worten verführen

Sexting – heiße Chats sind ein einfacher Einstieg und entwickeln sich schnell zum knisternden Dauerbrenner. Selbst der einfache Text „heute mit deiner Lieblingswäsche“ kann beim Gegenüber wilde Bilder freisetzen, die euch gemeinsam durch den Tag tragen.

Der Vorteil: Chatten könnt ihr (fast) immer und überall und selbst harmlose  Nachrichten verwandeln sich mit einem Hauch von dirty mind in sexuelle Tagträumereien.

Wichtig: Um hier Unsicherheiten vorzubeugen empfiehlt sich eine gewisse Chat-Etikette. Dazu zählt, dass ihr bei intensivem Hin- und Her den anderen wissen lasst, wenn ihr den Chat unterbrechen müsst. Nichts törnt mehr ab, als ein heißes „ich wünschte Deine Zunge wäre jetzt genau da“ welches stundenlang unbeantwortet bleibt, während man selbst in Flammen steht.

2) Hot Pics – Bilder, die in der Fernbeziehung Lust auf Sex machen

Hier scheint die Hürde etwas höher, doch auch diese lässt sich mit etwas Übung nehmen. Fangt mit harmlosen Bildern an – ein Bein, ein Stück vom Po, euer Dekolleté. 

Sexy Po-Selfie
Ein heißer Schnappschuß vom Po (Foto: AXL – Shutterstock.com)

Dank der zahlreichen frei verfügbaren Filter lässt sich aus fast jedem Licht etwas Schönes zaubern und schon bald werdet ihr euren Körper mit anderen Augen betrachten. Stellt euch zum Beispiel mit dem Rücken zum Spiegel und fotografiert euch von hinten. Mit Wäsche, nur mit Höschen oder Shorts, mit Handtuch oder gleich ganz nackt – ihr könnt wundervoll mit eurem Körper spielen, ohne zu viel preiszugeben.

Profi-Tipp: Vorratshaltung. Nicht immer ist man in Fotolaune und nichts setzt mehr unter Druck als der Wunsch nach einem Hot Pic, während man sich gerade so gar nicht hot fühlt. Nutzt fotogene Momente und legt euch einen Bilder-Vorrat an.

3) Voice Messages – intime Wünsche per Sprachnachricht

Ein gehauchtes „Ich möchte dich mit meinen Lippen berühren – überall“ setzt nicht nur beim Empfänger Endorphine frei, sondern regt auch die eigenen Kribbel-Zellen an. Auch hier – lieber viele kleine als ein großer Schritt. Kurze romantische, aufreizende, phantasievolle oder heiße Sprachnachrichten verfehlen (fast) nie ihre Wirkung. Für sie ist jeder Moment der Richtige und ihr dürft euch eines innerlichen Lächelns sicher sein.

Profi-Tipp: Es lebe der Flugmodus! Wer sich seiner Stimme, seines Textes oder seiner Botschaft nicht ganz sicher ist, nimmt die Nachricht im Flugmodus auf. So könnt ihr eure Nachricht erst selbst anhören und entweder löschen (wichtig, sofern im Messenger möglich: „für alle löschen“!) oder direkt absenden.

4) Telefonsex – Fernbeziehung aufpeppen mit Dirty Talk am Hörer

Telefonsex ist natürlich der Klassiker und klingt fast schon oldschool. Dennoch spielt Telefonsex und Dirty Talk beim Thema Fernbeziehung und Sex eine große Rolle. Was ihr euch ins Ohr haucht ist ebenso individuell wie vielfältig. Vielleicht schaut ihr parallel den gleichen Porno, lest euch erotische Literatur vor oder verratet dem anderen, wie ihr am liebsten verwöhnt werden möchtet. 

ArtOfPhotos
Telefonsex peppt die Fernbeziehung auf (Foto: ArtOfPhotos – Shutterstock.com)

Sprecht langsam, leise und eher weniger als mehr. Vielleicht spricht auch nur einer und der andere darf einfach nur zuhören und sich den Worten des anderen hingeben. Die Hürde erscheint groß, ist aber niedriger als ihr denkt. 

5) Self-Videos –  kleine Snippets, große Wirkung

So heiß es ist, viele kriegen allein bei dem Gedanken, ein erotisches Video von sich aufzunehmen, kalte Füße. Dabei gilt auch hier – rantasten. Bringt euch selbst in Stimmung, lasst eine Hand wandern während die andere filmt. Ihr müsst nicht reden, euer Atmen, ein leises Stöhnen oder Seufzen reicht. Oder lasst im Hintergrund Musik laufen. 

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Auch Videos kann man mit Filtern die richtige Stimmung geben und sich so in gutes Licht rücken. Sprecht euch ab und sendet euch zur gleichen Zeit ein Video – so seid ihr beide miteinander „beschäftigt“ und wartet nicht unsicher auf die Reaktion des anderen.

Nutzt die Macht der Quickies – es muss nicht immer ein 3-Minuten-Video sein, auch kurze Videoschnipsel reichen oder ihr macht aus einem längeren Video 3 bis 4 kurze und versendet diese nacheinander. Auch hier kann man sich „bevorraten“ und in den richtigen Momenten gleich ein paar mehr Bewegtbilder drehen.

Wichtig: Videos und Bilder setzen ein hohes Maß an Vertrauen voraus – nicht nur im Moment des Versendens. Auch nach einer möglichen Trennung oder einem bösen Streit möchte man sich seiner Bilder und Videos, seiner Privatsphäre, sicher sein. Einige Messenger-Dienste bieten daher sich selbst löschende Nachrichten an. Wer also auf Nummer sicher gehen will, nutzt diese Option.

6) Video-Chat – erotische Unterhaltungen beim Live Video-Call

Sie gilt als die heimliche Königsdisziplin, denn hier ist alles echt. Keine Filter, kein „delete & again“ – hier legt ihr eure Deckung ab und euer Vertrauen in die Hände des anderen. Manchmal ist der Einstieg ein Hot Chat oder ein Call und wenn es passt, kommt die Video Taste hinzu. Seid euch bewusst – bei einem vertrauensvollen Umgang gibt es keine Peinlichkeiten beim Sex!

Webcam-Erotik als Ersatz für Sex in einer Fernbeziehung (Foto: Parilov – Shutterstock.com)

Für die Perfektionisten und Perfektionistinnen unter euch – wenn euer Partner oder eure Partnerin spontan den Wunsch nach einem Live-Video äußert, nicht abblocken! Bittet um etwas Aufschub, um euch zu richten und dank bewährter Quick-Fixes gut zu fühlen. Spontaner Webcamsex zeugt von einem hohen Maß an Vertrauen und dass ist euer wertvollstes Gut.

Vielleicht vereinbart ihr ein Video-Date. Legt einen Dresscode fest und das „Setting“. Und wenn euch die Spontanität Angst macht, dann spielt ein Spiel. Entwerft euer eigenes Sex-Bingo – für jedes erwähnte Wort fällt ein Kleidungsstück und der Gewinner darf den weiteren Verlauf des Videos bestimmen.
Sobald ihr euch einmal getraut habt und auf den Geschmack gekommen seid, wird es von mal zu mal natürlicher, einfacher und einfach nur hot. 

7) Toys, Toys, Toys – das passende Sexspielzeug für die Fernbeziehung 

Auch oder vor allem auch innerhalb einer Fernbeziehung können Sextoys für sehr viel Spaß und Abwechslung sorgen. Egal, wie einfach oder ausgefallen die Phantasien sind  – es gibt für jeden das passende Toy. Kauft sie gemeinsam ein, testet sie gemeinsam aus oder überrascht einander mit kleinen Geschenken. 

Und wenn ihr den Reiz des Verführens auf Distanz auf das nächste Level heben wollt, dann sind die smarten Paartoys von Lovense oder we-vibe eine Versuchung wert.

Seht es spielerisch. Nicht jedes Sexspielzeug passt in eure Fernbeziehung, aber je mehr ihr ausprobiert, desto besser lernt ihr euch und eure gegenseitigen Vorlieben kennen – also keine Scheu und falsche Scham. 

Her mit dem Sex in der Fernbeziehung! 

Wir hoffen, euch helfen unsere Tipps weiter. Und egal, wie innig ihr euch zueinander wünscht – genießt das Fehlen des Alltags, das herzschmerzliche Sehnen und die ewig währende Vorfreude! Genießt den Sex, den ihr ohne die Distanz so nicht hättet. 


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