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„Being Black in Porn“: Doku über Rassismus gegen schwarze Darsteller im Porno-Business

„Being Black in Porn“: Doku über Rassismus gegen schwarze Darsteller im Porno-Business

Being Black in Porn Doku

Schwarze Darsteller im Pornofilm haben häufig mit Klischees zu kämpfen. Oft bleiben nur die Rollen als untergebene Diener oder gut bestückte Männer mit Hang zur Brutalität. 

Die preisgekrönte Doku „Being Black in Porn“ beschäftigt sich nun ausführlich mit Vorurteilen und rassistischen Anfeindungen gegenüber dunkelhäutigen Männern im Porno-Business.

Schwarze Pornodarsteller werden häufig diskriminiert

„Being Black in Porn“ taucht ein in die Lebenswelt homosexueller farbiger Männer, die im Pornogeschäft tätig sind. In intimen Gesprächen offenbaren Pornodarsteller wie Max Connor, Micah Martinez, Dillon Diaz, Rock Rockafella, August Alexande und Ray Diesel ihre Erfahrungen mit Diskriminierung und Rassismus in der Branche.

Dazu gehört neben der Reduzierung auf die Kategorie BBB (Bick Black Cock) auch die schlechtere Bezahlung im Vergleich zu ihren hellhäutigen Kollegen. Diese wiederum wollen häufig nicht mit schwarzen Darstellern vor der Kamera zusammenarbeiten aufgrund von deren Hautfarbe.

Preisgekrönter Dokumentarfilm

Auf dem kanadischen ReelOut Queer Film Festival 2022 gewann der Film in der Kategorie „Beste Dokumentation“. Regisseur und Produzent Dwight Allen O’Neal ist selbst auch als Gay-Model und LGBTQ-Aktivist tätig. 

Zu seiner Intention von „Being Black in Porn“ äußerte sich O’Neal während des Festivals: „Wir wollen mit diesem Dokumentarfilm einen nachhaltigen Beitrag leisten und Gespräche anstoßen, indem wir Themen wie Homosexualität, BIPOC und die Situation von Sexarbeitern aufgreifen. Unsere Hoffnung ist, dass unser Dokumentarfilm ein besseres Verständnis für diese Männer schafft und eine Botschaft an alle sendet, dass #BlackLivesMatter überall und in jeder Branche zählt.“

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Black Lives Matter und die Pornoindustrie

DeAngelo Jackson, ebenfalls Produzent von „Being Black in Porn“, stellt in dem Schwulenmagazin Il Grande Colibri eine Verbindung zu dem Mord am schwarzen US-Bürger George Floyd her. 

Die daraus folgenden Forderungen der Black Lives Matter Bewegung hätten auch die schwule Pornoindustrie betroffen: „Einige der größeren und bekannten Studios haben endlich mehr schwarze Models eingestellt. Es war notwendig, Verantwortung zu übernehmen und sie auf ihren Mangel an Vielfalt hinzuweisen, damit Änderungen vorgenommen werden konnten. Aber es passiert. Unser Dokumentarfilm soll dazu führen, dass in dieser Beziehung noch mehr passiert.“


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