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Rimming & Anilingus: Wie gelingt der perfekte Rimjob?

Rimming & Anilingus: Wie gelingt der perfekte Rimjob?

Paar beim Rimming

Rimming, Rimjob, Anilingus, Afterlecken, Zungenanal – Bezeichnungen für das anale Lecken gibt es viele. Was für manche Menschen zunächst befremdlich erscheinen mag, ist für viele andere beim Sex nicht mehr weg zu denken.

In diesem Artikel wollen wir daher einen Blick auf die wichtigsten Fragen werfen: Was ist ein Rimjob? Was sollte man bei der Vorbereitung unbedingt beachten? Und: Ist Rimming gefährlich?

Definition: Was ist Rimming?

„Leck mich am Ars**“ wird beim Rimming wörtlich genommen: Der Partner oder die Partnerin wird anal mit der Zunge verwöhnt. Ja, richtig gehört: Anales Lecken ist für viele Paare eine beliebte sexuelle Spielart. Doch was bedeutet Rimming eigentlich wörtlich übersetzt?

Die Wörter „Rimming“ bzw. „Rim“ stammen aus dem Englischen und bedeuten im Deutschen so viel wie „Kranz“ oder „Rand“. 

Alternativ wird auch das lateinische Wort „Anilingus” verwendet. Hier ist eine wörtliche Übersetzung sehr viel konkreter: „Anus“ und „lingere“ bedeuten zusammengesetzt nämlich: „After lecken“. 

Was ist so reizvoll am Anilingus?

Vorsicht Suchtgefahr! Wer einmal analen Oralsex ausprobiert, der kommt nur selten davon los – und das nicht ohne Grund: Im Anus befinden sich tausende hochsensible Nervenenden, die durch Leck- und Zungenspiele auf besondere Weise stimuliert werden. 

Mann und Frau haben Rimming Sex
Im Anus befinden sich hochsensible Nervenenden, die durch Zungenspiele stimuliert werden (Foto: Volodymyr Tverdokhlib – Shutterstock.com)

In erotischen Online-Foren berichten viele Menschen über ihre positiven Erfahrungen, die sie mit Rimming Sex gemacht haben. So schreibt ein männlicher User im Poppen.de-Forum: „Es ist wahnsinnig schön, Es gibt nichts intimeres. Ich liebe es sowohl aktiv als auch passiv. Als mich meine Sexpartnerin zungenanal verwöhnt hat, hatte ich einen meiner stärksten Orgasmen. Es war einfach nur der Hammer! Probiert es aus!“

Natürlich kommen nicht nur Männer auf ihre Kosten. Auch viele Frauen berichten von ihren intensiven sexuellen Erfahrungen mit Rimjobs – eine Joyclub-Userin sagt zum Beispiel: „Es ist einfach eine konkrete und schöne Art dem Mann zu zeigen, dass ich alles für ihn mache. Ihm die Rosette zu lecken, ist eine Art der erotischen Auslieferung.“

Anal lecken – so geht`s

Werfen wir nun einen Blick in die Praxis: Wie funktioniert das Rimming eigentlich konkret? Worauf sollte der aktive Part beim Lecken achten und was gilt für den passiven Part? Im folgenden Abschnitt erfährst du neben den wichtigsten Rimming-Tipps auch die besten Stellungen, die sich zum Lecken eignen. 

Der aktive Part sollte sanft loslegen beim Zungenanal

Frau bereitet sich auf Anilingus vor
Beim Zungenanal sollte der aktive Part sanft vorgehen (Foto: Volodymyr Tverdokhlib – Shutterstock.com)

Wenn du aktives Ass Rimming zum ersten Mal ausprobierst, empfiehlt es sich, nicht direkt von Null auf Hundert einzusteigen. Stattdessen kann sich der aktive Part durch langsames Streicheln, Tasten und Küssen peu á peu in Richtung Hintertürchen vorarbeiten.

Anschließend darf natürlich auch die Zunge zum Einsatz kommen und den inneren und äußeren Schließmuskel umkreisen, bespielen und sanft penetrieren.

Zungenanal passiv: Zurücklehnen und genießen

Für den passiven Part gilt beim analen Lecken: Zurücklehnen und genießen! Beim passiven Rimming bleibst du ausschließlich in der empfangenden Rolle. Während der aktive Part die Zungenarbeit übernimmt, kannst du dich voll und ganz auf deine Empfindungen konzentrieren.

Wichtig: Als passiver Part solltest du dafür Sorge tragen, dass du untenrum sauber bist. Aber keine Panik, im Folgenden haben wir die wichtigsten Hygienetipps für die perfekte Rimming-Vorbereitung zusammengefasst. 

3 Tipps für die perfekte Rimjob-Vorbereitung

Frau wäscht sich für Rim Job
Vor dem Rimjob sollte der passive Part unbedingt duschen und die Analregion reinigen (Foto: chaoss – Shutterstock.com)
  1. Geh rechtzeitig auf die Toilette: Damit das Ars**lecken keine schmutzige Angelegenheit wird, solltest du deinen Darm vorher entleeren. Sind 2 bis 3 Stunden nach deinem letzten Toilettengang vergangen, steht dem analen Oralsex nichts mehr im Wege.
  2. Spring vorher unter die Dusche: Um auch die letzten schädlichen Bakterien zu beseitigen, solltest du dir eine gründliche Dusche gönnen. Reinige deine Analregion so gut wie möglich mit lauwarmem Wasser.
  3. Besorge dir eine Analdusche: In vielen Erotik-Shops kannst du mittlerweile Analduschen kaufen. Diese erleichtern dir die Reinigung deines Hintertürchens enorm.

Anal oral: Die besten Anilingus-Stellungen

Grundsätzlich sind beim Anilingus viele Stellungen möglich. Hauptsache ist, dass Po und Anus leicht zugänglich sind. Die drei besten Stellungen zum Lecken in der Übersicht:

  • 69: In dieser Stellung können beide Partner*innen gleichzeitig lecken und geleckt werden. Ob am Penis, an der Vagina oder am Anus – je mehr Abwechslung im Spiel ist, desto besser.
  • Doggystyle: Während der passive Part auf allen Vieren kniet, kann der aktive seinen Partner oder seine Partnerin von hinten umfänglich mit der Zunge verwöhnen.
  • Facesitting: Der passive Part hockt mit seinem Po über das Gesicht des Partners oder der Partnerin, der/die seinerseits bzw. ihrerseits entspannt auf dem Rücken liegt und mit der Zunge die Analregion bearbeiten kann. 

Wie gefährlich ist Rimming beim Sex?

Rund um den Anilingus existieren leider viele Mythen und Halbwahrheiten. Viele Menschen halten das Rimming immer noch für eine sehr schmutzige Sexpraktik, die unvermeidlich mit der Übertragung von Krankheiten zusammenhängt. Fakt ist jedoch: Wer auf Sauberkeit achtet, der geht beim analen Lecken kein höheres Risiko ein, als bei allen anderen Sex-Praktiken.

Mann möchte seine Frau am Po lecken
Wer auf Sauberkeit achtet, geht beim Rimming kein höheres Gesundheitsrisiko als bei anderen Sex-Praktiken ein (Foto: Aloha Hawaii – Shutterstock.com)

Oftmals wird auch – fälschlicherweise – vor der Gefahr einer möglichen HIV-Infektion beim Rimming gewarnt. Die Deutsche Aidshilfe macht diesbezüglich jedoch auf ihrer Website klar: „HIV-Risiko: Keines – Bisher ist weltweit noch keine HIV-Übertragung auf diesem Weg berichtet worden. Auch bei leicht blutenden Verletzungen oder Erkrankungen des Afters (zum Beispiel Hämorrhoiden) muss man sich also wegen HIV keine Sorgen machen. Denn die Mundschleimhaut ist sehr robust und es gelangt nur wenig Blut nach und nach in den Mund und wird zudem durch Speichel verdünnt.“

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Und wenn du trotzdem lieber auf Nummer sicher gehen willst: Lecktücher aus Latex eignen sich auch hervorragend für den Po.

Rimming und BDSM 

Wusstest du, dass Rimming ursprünglich als Bestrafung in der Sadomaso-Szene praktiziert wurde? Der devote Part sollte auf diese Art eine zusätzliche Unterwerfung, in der Regel durch einen Femdom, einer weiblichen Domina, erfahren. Nicht selten muss der unterwürfige Sklave den Po seiner Herrin dann wortwörtlich „sauber lecken”. 

Schnell etablierte sich die Sexpraktik des After Leckens auch außerhalb der BDSM-Szene und gehört heute zu einer beliebten sexuellen Spielart in vielen deutschen Schlafzimmern.

So starten Anfänger*innen mit dem Anilingus

Rimming erfreut sich einer immer größeren Beliebtheit – sowohl bei heterosexuellen als auch bei homosexuellen Paaren. Denn ein Anilingus macht vor allem eins: extrem viel Spaß! 

Anal Oral Sex
Anfänger*innen sollten sich locker machen und langsam an den Anilingus herantasten (Foto: Aloha Hawaii – Shutterstock.com)

Möchtest auch du erste Erfahrungen mit Rimjobs sammeln? Dann nichts wie los: Sprich mit deinem Partner oder Partnerin über das Thema. Nur wenn du deine erotischen Wünsche offen kommunizierst, kann dein Gegenüber darauf eingehen. 

Da analer Oralsex für manche Menschen erst einmal abstoßend wirkt: Gib deinem Gegenüber Zeit, sich langsam an das Thema heranzutasten. Auch ein Vorspiel kann dabei helfen, sich gegenseitig locker zu machen und sich dieser Sexpraktik auf erotisch-spielerische Weise anzunähern. 

Wir wünschen dir auf jeden Fall viel Spaß beim Ausprobieren und Erkunden! 


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