Hast du schon einmal Facesitting ausprobiert? Wenn dich heiße Zungenspiele und Dominanz anmachen, wirst du Facesits lieben. Wir verraten dir alles, was du über Facesitting-Sex, Queening und den Facesitting-Fetisch wissen solltest.
Was ist Facesitting?
Beim Facesitting oder übersetzt „Gesichtssitzen” geht es darum: Du setzt dich in verschiedenen Stellungen nackt (oder auch bekleidet) auf das Gesicht deines Partners oder deiner Partnerin. Dabei kann sie oder er intensiv deinen Intimgeruch wahrnehmen, was für einen Extrakick sorgen kann.
Während du beispielsweise als Frau beim sogenannten „Queening” auf ihm thronst und ihn von oben herab anschaust, verwöhnt er dich mit seinen Lippen und seiner Zunge. Queening bedeutet also, dass SIE die Führung übernimmt und sich von IHM oral befriedigen lässt. Sie ist schließlich die Königin und wird auch so behandelt!
Das klingt für dich, als wäre Facesitting eine Praktik, bei der es um Dominanz und Unterwerfung geht? Dann liegst du richtig! Besonders beim „Femdom Facesitting”, wenn eine Domina oder Herrin auf SEINEM Gesicht Platz nimmt, geht es um ein Machtspiel. Ansonsten ist Facesitting etwas, das Vertrauen auf beiden Seiten voraussetzt und natürlich Spaß am Oralsex – und zwar aktiv wie passiv.
Heiße Varianten des Facesits
Du hast Lust auf deine ersten Facesitting-Erfahrungen? Dann hast du die Qual der Wahl zwischen verschiedenen heißen Varianten. Vielleicht entdeckst du sogar deinen ganz persönlichen Facesitting-Fetisch.
1) Sanftes Facesitting
Für den Einstieg und besonders für Anfänger*innen eignet sich der sanfte Facesit gut. Die Version „Front Facesitting” ist perfekt, denn hierbei schaust du deinem Liebsten oder deiner Liebsten in die Augen, während du sein oder ihr Gesicht sanft „reitest”. So könnt ihr euch langsam an Facesitting-Sex herantasten und eure Grenzen ausloten. Knie dich einfach links und rechts über das Gesicht deines Partners oder deiner Partnerin und setz dich langsam hin.
Um ihre oder seine Zungenfertigkeit genießen zu können, ohne Angst die Kontrolle zu verlieren, kannst du dich mit den Händen am Bett oder auf der Matratze abstützen. Beim direkten Blickkontakt bekommt ihr beide am besten mit, was dem bzw. der anderen gefällt und was nicht. Die softe Version des „Queening Sex” schafft Vertrauen und ihr übt euren perfekten Rhythmus.
2) Fullweight Facesitting
Du magst es „härter”? Dann ist das harte oder Fullweight Facesitting genau das Richtige für dich! Dabei setzt du dich mit deinem gesamten Körpergewicht auf das Gesicht deines Partners oder deiner Partnerin. Mit deinen Schenkeln kannst du den Kopf fixieren und so maximale Kontrolle ausüben, während er oder sie dich beim Cunnilingus verwöhnt.
Neben einer großen Portion Vertrauen ist ein Safeword oder Zeichen wichtig, mit dem sich die unten liegende Person bemerkbar machen kann, wenn es zu viel wird. Achte darauf, dass du beim wilden Ritt auf seiner oder ihrer Zunge Pausen zum Luftholen einlegst.
3) Bound Facesitting
Die ultimative „Facesitting-Domination” ist Bound Facesitting! Wenn du auf fesselnde Leckspiele stehst, dann ist diese Variante genau das Richtige für dich. Bevor du dich von ihm oder ihr oral befriedigen lässt, fesselst du deine Freundin oder deinen Freund entweder ans Bett oder fixierst seine bzw. ihre Hände und/oder Beine. So hast du die uneingeschränkte Kontrolle und kannst deine Dominanz beim Gesichtssitzen voll ausleben!
Bei der fesselnden Version des Facesits ist ein Safeword oder ein passendes Zeichen wichtig. Der leckende Part muss jederzeit die Möglichkeit haben, zu sagen oder zu zeigen, wenn er Luft holen muss.
4) Reverse Facesitting
Beim umgekehrten oder Reverse Facesitting kannst du aus dem Facesit ganz elegant eine heiße 69-Stellung machen und deinen Partner oder deine Partnerin ebenfalls oral verwöhnen. Während du auf ihrem oder seinem Gesicht sitzt und die Kontrolle über die Intensität hast, kannst du genauso aktiv werden und dich revanchieren – mit einem Blowjob oder Handjob.
Die umgekehrte Version des Facesittings eignet sich auch gut, wenn er oder sie deinen Anus oder Damm mit der Zunge und den Lippen verwöhnen soll …
5) Jeanssitting
Beim Jeanssitting geht es nicht um orale Befriedigung, sondern um Macht und Dominanz. Während du ansonsten beim Facesitting nackt bist, hast du bei dieser Variante ganz klar die Hosen an – in jeder Hinsicht.
Du setzt dich also bekleidet mit Jeans oder Leggings am besten mit deinem gesamten Gewicht auf das Gesicht deines Partners oder deiner Partnerin. So kann er oder sie deinen Intimgeruch einatmen, dich aber nicht oral verwöhnen. Du hast als Frau oder Mann die volle Kontrolle und entscheidest, wie und wann es weitergehen wird.
BDSM und Facesitting
Wenn es dir beim Facesit nicht nur um Oralsex in einer besonderen Stellung geht, sondern vor allem Macht, Dominanz und Kontrolle die Hauptrolle spielen, dann ist Facesitting BDSM wie für dich gemacht.
Beim „Femdom Facesitting” oder „Queening” hast du als Frau eindeutig die Zügel in der Hand, dominierst deinen Liebsten oder deine Liebste und hast die volle Kontrolle über Atmung und Beweglichkeit. Das Gleiche gilt natürlich auch beim „Kinging” (wenn ER die Führung übernimmt).
Neben den genannten Varianten gibt es im Facesitting-BDSM noch das „Drowning”, das unter Wasser stattfindet – und nur etwas für erfahrene Facesitter und Femdoms ist!
Wenn du deinen Partner oder deine Partnerin zu einer Art Möbelstück degradieren und zeitgleich einen Blowjob oder Cunnilingus genießen möchtest, eignet sich eine „Smotherbox” perfekt für deine Machtspiele. Dabei handelt es sich um eine Kiste, in die der devote Part den Kopf steckt und der dominante Part durchs Facesitting die volle Kontrolle über die Luftzufuhr hat.
Facesitting eignet sich auch gut für Natursekt-Spiele, um dem devoten Part die „Golden Shower” direkt zu verabreichen. Oder du knebelst deinen Sexsklaven mit einem Doppeldildo. Das eine Ende verwendest du als Knebel und das andere Ende als Dildo für dich.
Facesitting-Anleitung: So nimmst du richtig Platz!
Bevor du mit deinem Partner oder deiner Partnerin loslegst, solltet ihr über die Dos und Dont’s sprechen und ein Safeword oder Zeichen vereinbaren.
Facesitting Kontakte finden
Hast du aktuell keinen aktiven (oder passiven) Part zur Hand, dann findest du auf speziellen BDSM Dating Seiten oder in einem Facesitting-Forum die passenden Menschen für intime Facesitting-Treffen in Deutschland. In der Joyclub-Gruppe für XXX-Facesitting-Kontakte kannst du dich austauschen und Kontakt zu Gleichgesinnten knüpfen.
Platz nehmen und kontrolliert genießen
Sind passende Spielgefährt*innen gefunden, kann es losgehen. Der devote Partner oder die devote Partnerin nimmt am besten eine bequeme Position ein – zum Beispiel auf dem Bett, während sich der dominante Part angezogen oder nackt langsam immer tiefer auf sein oder ihr Gesicht setzt.
Achte auf die Reaktionen des anderen oder der anderen und mach eine Pause, wenn du dir unsicher bist. Steigt die Lust, dann kannst du das Gesicht deines Liebsten oder deiner Liebsten reiten und so die Intensität der intimen Zungenküsse beeinflussen – hart oder zart, schnell oder langsam …
Gesichtssitzen bis zum Höhepunkt
Facesitting ist eine schöne Art, um beim Oralsex zum Orgasmus zu kommen. Denn bei dieser Sexpraktik vereinen sich die intensive Stimulation mit der Zunge und sinnliche Machtspiele, die dein Kopfkino befeuern und deinen Kick nach Dominanz befriedigen! So ein Facesitting-Orgasmus kann ganz schön intensiv sein – schließlich kannst du „on top” die Intensität der oralen Befriedigung viel besser bestimmen als im Liegen.
Die wichtigsten Facesitting-Tipps
Hygiene ist beim Facesitting das A und O! Auch beim oralen Vergnügen im Rahmen des Gesichtssitzens könnt ihr euch gegenseitig mit sexuell übertragbaren Krankheiten infizieren. Deshalb solltest du Lecktücher, sogenannte Dental Dams, verwenden. Damit du als Frau keine Blasenentzündung bekommst, sollte dein leckender Partner oder deine leckende Partnerin sich vorher gründlich die Zähne putzen.
Neben angemessener Körperhygiene und Verhütung spielt auch das gegenseitige Vertrauen eine große Rolle. Ein heißer Facesit ist erst wirklich befriedigend, wenn beide sich fallen lassen können. Sicherheit steht bei dieser aufregenden Praktik immer an erster Stelle! Besonders, wenn ihr die härtere Gangart bevorzugt, geht ohne Sicherheitsleine und Konsens gar nichts.
Hilfsmittel wie die Smotherbox, Dildos oder Fesseln intensivieren das Erlebnis und sollten immer mit Bedacht eingesetzt werden. Dann wird der dominante Ritt auf der gierigen Zunge deines oder deiner Untergebenen zum unvergesslichen Oralsex-Erlebnis mit Suchtgefahr!
