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Camgirl – Wahnsinnige Begierde

Camgirl – Wahnsinnige Begierde

Camgirl-wahnsinnige-Begierde-Film

Nie war es so leicht an nackte Tatsachen heranzukommen, wie in Zeiten des Internets. Wer online geht, hat nicht nur Zugriff auf unzählige Bilder und Filme, sondern kann seine Bedürfnisse via Webcam auch live befriedigen. Welche Gefahren die digitale Übersexualisierung insbesondere für junge Menschen birgt, ist ein Thema von Ben Hozies „Camgirl – Wahnsinnige Begierde“. (Originaltitel: „PVT Chat“) Die Rahmenhandlung des Erotik-Thrillers aus dem Jahr 2020 liest sich so:

Boy meets Girl: Verhängnisvoller Webcam-Sex

In seinem New Yorker Apartment widmet sich Jack (Peter Vack) fast ausschließlich seiner Leidenschaft für Online-Pokerspiele und der Suche nach schneller sexueller Befriedigung. Bei einem seiner Streifzüge durch das Internet lernt er das attraktive Camgirl Scarlet (Julia Fox) aus San Francisco kennen. Aus der professionellen Dienstleistung wird im Handumdrehen ein lasterhaftes Spiel ohne Grenzen. Als Jack seine Online-Gespielin eines Tages zufällig auf den Straßen seine Heimatstadt erblickt, verlagert sich die virtuelle Sehnsucht in die reale Welt …

Presse-Reviews & Userkritiken zu „Camgirl – Wahnsinnige Begierde“

„Camgirl“ erhielt bei Kritikern und Zuschauern gemischte Bewertungen. In der Internet Movie Database erhielt der Film durchschnittlich 5,6 von 10 Sternen (Stand: Mai 2021). Einige Kritikermeinungen sind hingegen deutlich positiver. So urteilt Fabio Kühnemuth von film-rezensionen.de: „Originelle Nebenplots und immer wieder eingestreuter, doppelbödiger Millenial-Humor machen Camgirl – Wahnsinnige Begierde zu einer frischen und sehr zeitgemäßen Mischung aus Erotik-Thriller und Romantic Comedy“.

Autor und Filmkritiker Mike Vanderbilt lobt in seiner Filmbesprechung unter anderem die atmosphärische Darstellung eines heruntergekommenen und schmuddeligen New Yorks. Bilder, die an Martin Scorseses Klassiker „Taxi Driver“ und die düsteren Filme von Abel Ferrara erinnern würden.

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Erotische Obsessionen auf der Kinoleinwand

Sexuelle Besessenheit und verhängnisvolle Leidenschaften sind in Kino und Fernsehen keine Seltenheit. Man denke an Michael Fassbenders eindrucksvolle Rolle als Sexsüchtiger in „Shame“ oder Lars von Triers viel diskutierten „Nymphomaniac“-Zweiteiler. Gleiches gilt für Auseinandersetzung mit den Gefahren des Internets: Nackte Tatsachen im Netz und ihre tödlichen Folgen bietet der titelverwandte deutsche TV-Film „Webcamgirl“ aus dem Jahr 2001 und Horror meets Porno bekommt der Zuschauer im US-amerikanischen „Cam“ (2018) serviert.

„Camgirl“ – nicht jugendfrei!

Dass auch „Camgirl  – Wahnsinnige Begierde“ mit seinen erotischen Inhalten nicht zimperlich daherkommt, beweist die Bewertung der Freiwilligen Selbstkontrolle der Filmwirtschaft. Laut schnittberichte.com hatte Meteor Film versucht, ein Rating ab 16 Jahren zu erwirken. Doch der FSK waren die im Film gezeigten Sexpraktiken wie BSDM wohl zu heikel und vergab daher das Siegel „Keine Jugendfreigabe“.


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