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So wild geht es auf Bukkake-Partys zu

So wild geht es auf Bukkake-Partys zu

Frau steht auf Bukkake

Du hast ihn bestimmt schon mal gesehen, den typischen Bukkake-Porno: Sie kniet lüstern auf dem Boden und kriegt die volle Sperma-Breitseite mehrerer Typen ins Gesicht. Wir erklären dir, was hinter dem sogenannten Bukkake-Sex steckt und was den Reiz ausmacht.

Definition: Was ist Bukkake?

Bei einer Bukkake-Party befriedigen sich mehrere Männer solange selbst, bis sie einen Orgasmus erleben. Dabei dient der Anblick einer nackten Person, die im Mittelpunkt des Geschehens steht, als „Wichsvorlage“. Kommen sie zum Höhepunkt, ejakulieren sie ins Gesicht der nackten Person (genannt „Facial“) oder auf den Körper.

Ziel ist es, möglichst viel Sperma zu verteilen bzw. als passiver Part von so vielen verschiedenen Teilnehmern wie möglich vollgespritzt zu werden. Dabei ist es keine Seltenheit, dass 20 bis 50 Männer zusammentreffen, die abwechselnd oder gleichzeitig ejakulieren.

Frau mit drei Männern auf Bukkake Party
Bei Bukkake befriedigen sich mehrere Männer vor einer nackten Frau selbst. Foto: Wallenrock – Shutterstock.com

Manchmal wird das Sperma auch in einer Schüssel oder in einem Eimer gesammelt, damit die passive Person dann eine Spermadusche genießen kann.

Im Gegensatz zu Gangbang findet bei Bukkake-Treffen übrigens kein Geschlechtsverkehr statt. Vielmehr ist es sogar verboten, die Person, die sich dem Ejakulat hingibt, zu berühren – genau das macht für beide Seiten den Reiz aus.

Zudem dürfen die Männer bei Bukkake, anders als beim Gangbang, oft erst auf Kommando abspritzen. Die passive Person gibt verbal oder nonverbal ein Zeichen, sodass sie ihren Kopf zum Beispiel so drehen kann, dass nichts in die Augen gerät.

„Ich habe das Sagen – ich bestimme, wohin und wann sie kommen dürfen. Wenn mir ein Typ auf die Schulter klopft und meint, dass er kurz vorm Höhepunkt ist, dann sage ich einfach: ‚Warte noch kurz!‘ – Selbst, wenn ihm die Eier schon fast platzen, wird er das trotzdem auf jeden Fall tun“, erklärt das Bukkake-Party-Girl Sarah Jane in einem Interview.

Was heißt „Bukkake” und woher kommt der Sextrend? 

Ursprünglich stammt die ungewöhnliche Sexpraktik aus dem Japan der 1970er Jahre. Dort war damals das Zeigen von nackten Geschlechtsteilen in Pornofilmen streng verboten. Auch heute noch werden in japanischen Pornos die Geschlechtsteile meist verpixelt dargestellt.

Die Porno-Produzent*innen mussten sich also etwas einfallen lassen, um ihr Publikum trotzdem ausreichend zu befriedigen. Da die Darstellung von Sperma nicht untersagt war, nutzten sie Bukkake, um die Zensur in Pornos zu umgehen.

Der Begriff „Bukkake“ setzt sich aus den Verben „buttamageru“ (bedeutet so viel wie „total überrascht“) und „kakeru“ („fließen“, „spritzen“) zusammen und hat im Japanischen keine sexuelle Bedeutung. 

Es wird im alltäglichen Sprachgebrauch verwendet, immer dann, wenn irgendwo plötzlich Flüssigkeit austritt. Man könnte „Bukkake“ mit „überraschender Spritzer“ ins Deutsche übersetzen.

Bukkake-Regeln und ihre Bedeutung

Wenn du Bukkake-Erfahrungen sammeln möchtest – egal ob als aktiver oder passiver Part – solltest du dich zunächst mit den geläufigen Regeln vertraut machen.

Die oberste lautet: Die angespritzte Person legt fest, was okay ist und was nicht. Sie macht die Regeln und bestimmt, wer am Bukkake-Event teilnehmen darf und wer nicht. Ausschlusskriterien sind zum Beispiel mangelnde Hygiene, Geschlechtskrankheiten, aber auch optische oder olfaktorische Kriterien.

Vier Männer auf einem Bukkake Event
Auf Bukkake-Partys gelten diverse Regeln, u. a. ist es den teilnehmenden Männern untersagt, die Frau zu berühren. Foto: Nazar Skladanyi – Shutterstock.com

Im Allgemeinen gilt bei Bukkake-Partys, dass es den teilnehmenden Männern untersagt ist, die passive Person zu berühren. Außerdem wird vorher definiert, wohin die Männer ejakulieren dürfen. Meist ist es das Gesicht, es gibt aber auch Brust-, Gesäß-, Brillen- oder Fuß-Bukkake. 

Während der Masturbation muss ein bestimmter Abstand eingehalten werden, erst kurz vor dem Abspritzen dürfen sich die Teilnehmer ihrem Lustobjekt nähern.

Diese Erfahrungen macht Sarah Jane auf ihren Bukkake-Partys ebenfalls: „Wenn die Teilnehmer kurz vor dem Orgasmus stehen, dann rücken sie immer näher. Normalerweise habe ich immer zwei oder drei Kerle ganz nah bei mir und rede dann versautes Zeug. Sie spritzen schließlich auf mein Gesicht ab.”

Nach dem Orgasmus verlassen die Männer den Raum und alle gehen getrennte Wege. Außerhalb des Bukkake-Treffens ist Diskretion das oberste Gebot.

Ist der Sperma-Spaß gefährlich? Risiken eines Bukkake-Events

Wie bei allen Sexualpraktiken steht und fällt die Lust an der Befriedigung mit der sexuellen Gesundheit der Teilnehmenden. Da Bukkake ungeschützt stattfindet, also ohne Kondom, birgt es für die passive Person ein gewisses Risiko, da durch Sperma sexuell übertragbare Krankheiten verbreitet werden können. Gerade bei einem Facial kommt die Körperflüssigkeit leicht in die Augen oder den Mund.

Sperma kann auf dem Weg durch die Harnröhre viele Viren, Bakterien und Keime aufnehmen. Geschlechtskrankheiten wie Chlamydien, HIV, Hepatitis oder Herpes können so auch bei einer Bukkake übertragen werden. Umso wichtiger ist es, sich vor dem privaten Bukkake-Treffen Gesundheitszeugnisse aller Teilnehmenden aushändigen zu lassen.

Eine gründliche Hygiene ist zudem die absolute Grundvoraussetzung für die Sperma-Dusche. Denn wenn Keime in die Augen gelangen, kann dadurch zum Beispiel eine Bindehautentzündung ausgelöst werden. Darum tragen die Empfänger*innen des Ejakulats oft eine Brille, die die Augen schützt. 

Durch den hohen PH-Wert von Sperma brennt dieses nämlich stark, wenn es ins offene Auge gelangt. „Das brennt höllisch und so lassen sich auch Geschlechtskrankheiten übertragen. Jetzt gerade trage ich Kontaktlinsen, aber später steht noch eine Bukkake-Party an. Da nehme ich die Linsen dann raus und trage stattdessen meine Brille”, erzählt Bukkake-Girl Sarah-Jane.

Wenn Sperma in die Augen kommt, sollten diese auf keinen Fall gerieben und schnellstmöglich mit klarem Wasser gespült werden.

Was macht den Reiz an Bukkake aus?

Bukkake bedeutet für jeden Teilnehmenden etwas anderes, aktive und passive Teilnehmer*innen verspüren unterschiedliche Anreize und Stimulationen bei der japanischen Sexpraktik.

Für Männer ist es oft das Unnahbare, das erregend ist. Denn sie dürfen ihr Lustobjekt weder berühren, noch sexuell befriedigen oder penetrieren. Es sind der Anblick, die eigene Fantasie und anregende Worte, die die Lust ins Unermessliche steigern. 

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Viele Männer macht es außerdem an, das Verlangen und die Lust des passiven Parts auf das eigene Ejakulat zu spüren. Sie dürfen ihrem Lustobjekt hemmungslos ins Gesicht spritzen, ohne jegliche Verpflichtung oder Gegenleistung.

„Ich glaube, der schöne Gedanke daran, jedenfalls von mir, ist der Gedanke eine Frau einfach mal benutzen zu können. Ja benutzen, als Objekt. Ohne Vorspiel, ohne nett sein zu müssen, ohne die Frau kennen lernen zu wollen, einfach nur geil darauf sein, eine Frau anspritzen zu können“, beschreibt ein Bukkake-Fan seine Vorliebe auf der Sex-Plattform poppen.de.

Frau bereitet sich für Bukkake Sex vor
Für viele Frauen liegt der Reiz am Bukkake darin, dass sie als Lustobjekt regelrecht verehrt werden und ein Gefühl von Macht haben. Foto: Wallenrock – Shutterstock.com

Der Reiz für den passiven Teilnehmenden liegt darin, als Lustobjekt regelrecht verehrt zu werden. Alle Regeln aufzustellen, unnahbar zu sein, nicht berührt zu werden – das ist ein Gefühl von Macht und Überlegenheit. 

„Ein richtig schönes Bukkake ist unheimlich intensiv und belebend. Zumindest für mich. Man muss das mögen und man muss wohl auch einen Hang zum Präsentieren haben“, erzählt eine Liebhaberin im Bukkake-Forum auf der Erotikplattform „Joyclub“

Außerdem mögen Menschen, die sich als Bukkake-Objekt zur Verfügung stellen, das Gefühl von Sperma auf der Haut. Das Ejakulat soll laut Sarah-Jane übrigens zu einer wunderbar zarten Haut führen: „Bukkake tut der Haut richtig gut. Mir wird immer gesagt, wie zart meine Haut ist – vor allem im Gesicht und auf meinen Brüsten.”

So findest du Bukkake-Partys und -Kontakte

Du hast Bock auf eine Bukkake-Party oder ein privates Bukkake-Event? Dann gibt es einige Anlaufstellen, um Gleichgesinnte zu finden. Viele Swingerclubs haben Bukkake-Specials in ihrem Programm. Auch erotische Tanzclubs sind eine gute Anlaufstelle, dort kannst du womöglich im Séparée direkt ins Geschehen einsteigen.

Auch Kontaktanzeigen, Bukkake-Foren bei Joyclub oder Sexportale wie poppen.de bieten eine gute Plattform. Hier kannst du dich mit anderen Sperma-Fans austauschen und an privaten Bukkake-Partys teilnehmen, die oft in gebuchten Hotelsuiten stattfinden.  

Du kannst natürlich auch selbst als Veranstalter oder Veranstalterin aktiv werden und Leute zu deinem privaten Sperma-Event einladen. Alternativ kannst du Bukkake-Angebote von Prostituierten oder Escort-Girls in Anspruch nehmen, Angebote findest du auf Plattformen wie Kaufmich.com.

Bukkake: Der Saft bringt die Kraft, das Abenteuer lacht

Wenn dich der Gedanke anturnt, Grund für die Geilheit zahlreicher Männer zu sein und ihre Lust in der Hand zu haben oder aber hemmungslos dein Objekt der Begierde „benutzen“ zu dürfen, dann sollte Bukkake genau das Richtige für dich sein.

Es gibt keinen Grund, sich für diese Sperma-Vorliebe zu schämen, denn du findest zahlreiche Gleichgesinnte, mit denen du auf eine abenteuerliche Reise gehen kannst. 

Wie mit Sarah-Jane: „Wenn alles vorbei ist, denke ich mir immer: ‚Meine Herren, ich habe all diese Typen zum Orgasmus gebracht.‘ Sie sind glücklich und ich bin glücklich” – Was will man mehr?


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