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Muffing: Diese Sex-Praktik ist ein Gamechanger für Transfrauen und Männer!

Muffing: Diese Sex-Praktik ist ein Gamechanger für Transfrauen und Männer!

Sex Praktik Muffing

Wie viele Sexpraktiken kennst du, die nichts mit Penis in der Vagina zu tun haben? Wenn dir spontan keine einfällt, empfehlen wir dir Muffing! Diese Sex-Praktik ist perfekt für Cis- und Transpersonen, die (noch) einen Penis haben. Klingt verwirrend? Muffing ist gar nicht so kompliziert, wie der Begriff es vermuten lässt. Wir erklären dir, warum diese Sex-Praktik ein echter Gamechanger beim (Trans-)Sex sein kann.

Was ist Muffing?

Muffing ist ursprünglich eine Sex-Praktik für Transfrauen, die noch keine geschlechtsangleichende Operation vorgenommen haben – ergo noch einen Penis haben. Diese Frauen wollen ihr männliches Genital beim Sex nicht benutzen. Viele stehen auch nicht auf Sex, bei dem ihr Penis den Sexpartner oder die Sexpartnerin penetriert. Was also tun, wenn Transfrauen erfüllten Sex erleben wollen, ihr Penis aber aus dem Spiel gelassen werden soll? Hier hilft Muffing, denn dabei werden die Leistenkanäle mit dem Finger penetriert und stimuliert.

Der Begriff stammt aus dem Buch „Fucking Trans Women“ (2010) von der transsexuellen Autorin Mira Bellwether aus Iowa. Wie der Titel verrät, geht es darum, wie Transfrauen und ihre Liebhaber*innen Sex haben. Muffing ist sozusagen das Fingern von Transfrauen – oder auch Männern. Urologe Dr. Curtis Crane, der sich auf geschlechtsangleichende Operationen spezialisiert hat, bestätigt im Interview mit Vice, dass Muffing eine sichere und sehr lustvolle Praktik ist. 

Wie geht Muffing und was wird stimuliert?

Kennst du den Effekt, wenn deine Hoden Kontakt mit kaltem Wasser haben oder du kurz vor dem Höhepunkt bist? Deine Hoden ziehen sich in die Leistenkanäle zurück und genau diese spielen die Hauptrolle beim Muffing. Sie liegen unter der Haut und verbinden die äußeren Genitalien mit der Bauchhöhle. Laut Dr. Crane befinden sich hier der Nervus ilioinguinalis und der Nervus genitofemoralis, die bei Stimulation für lustvolle Gefühle sorgen. Die Leistenkanäle sind auf der Außenseite der Hoden und mit dem Finger fühlbar, ähnlich wie ein Ring.

Beim Muffing werden die Leistenkanäle stimuliert
Beim Muffing werden die Leistenkanäle stimuliert. Foto: bialasiewicz – 123RF.com

Übst du an dieser Stelle Druck aus, dringst du mit dem Finger in den Hodensack ein und die Haut umschließt ihn wie ein Kondom. Jetzt schiebst du deinen Finger nach oben und zur Seite und befindest dich im Leistenkanal. Wichtig: Niemals mit zu viel Druck ausüben! Wenn du die Leistenkanäle mit dem Finger stimulierst, soll das für intensive Orgasmen sorgen. Diese Art der Stimulation eignet sich auch für Männer mit Erektionsproblemen. 

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Tipps für das erste Mal Muffing

Bevor du dich auf die Suche nach den Leistenkanälen machst, solltest du dir die Fingernägel kürzen. Der schwierigste Part: den Eingang finden, denn der befindet sich wie bereits beschrieben unter der Haut. Streiche mit der Hand auf einer Seite hinter den Penis nach oben. Spürst du einen Hohlraum über dem Hoden, kannst du langsam deinen Finger hineindrücken. 

Die Hodensackhaut umhüllt dabei deinen Finger und du schiebst ihn seitlich nach oben. Et voilà: Das Muffing kann beginnen. Du kannst die Leistenkanäle und die Haut dehnen wie eine Vagina. Höre aber unbedingt auf, wenn du mit deinem Finger nicht weiterkommst. Die Muffing-Praktik kannst du als Mann oder Transfrau mit Penis auch erstmal alleine üben, bevor du deine Partnerin oder deinen Partner involvierst.


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