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Rund 23.700 Prostituierte in 2021 bei den deutschen Behörden angemeldet – Tendenz rückläufig

Rund 23.700 Prostituierte in 2021 bei den deutschen Behörden angemeldet – Tendenz rückläufig

Eine von 23.700 angemeldeten Prostituierten in Deutschland

An die 23.700 Prostituierte waren nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) in Deutschland bei den Behörden angemeldet. Darüber hinaus teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) mit, dass 2290 Prostitutionsgewerbe eine erteilte oder vorläufige Erlaubnis erhalten haben. Die Zahlen sind rückläufig.

Rückgang in pandemischen Zeiten

Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 ist laut Destatis ein Rückgang von rund 40.400 auf 23.700 Prostituierte zu verzeichnen. Die Zahl der angemeldeten Prostituierten ging im Vergleich zum Vorjahr um etwa 5 % zurück. Demgegenüber blieb die Zahl der legalen Prostitutionsgewerbe im Vergleich zum Vorjahr konstant bei 2290. Jedoch lag hier erstmals seit Erfassung der Gewerbe kein Wachstum vor.

Verantwortlich für den Rückgang sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie in den letzten beiden Jahren, wodurch die Ausübung der Prostitutionstätigkeit und der Betrieb eines Prostitutionsgewerbes erheblich beeinträchtigt wurden.

Bordelle in der Überzahl

Was die Art der Prostitutionsgewerbe betrifft, so handelte es sich Ende 2021 bei 93 % um sogenannte Prostitutionsstätten wie etwa Bordelle. Lediglich 7 % machten andere Formen der Rotlicht-Branche wie Prostitutionsvermittlungen, -fahrzeuge und -veranstaltungen aus.

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Nur jede fünfte Prostituierte mit deutschem Pass

Bei einem Fünftel der angemeldeten Prostituierten, also rund 4500 Sexarbeiterinnen, handelte es sich um Frauen, die im Besitz der deutschen Staatsangehörigkeit sind. Die Prostituierten mit ausländischer Staatsangehörigkeit wurden angeführt von 8600 Rumäninnen (36 % aller angemeldeten Prostituierten), gefolgt von 2600 Bulgarinnen (11 %) und 1500 Ungarinnen (6 %).

Hinsichtlich der Altersstruktur waren von den 23.700 angemeldeten Prostituierten 18.100 zwischen 21 und 44 Jahre (76 %) alt, während 4900 (21 %) 45 Jahre oder älter waren. 700 (3 %) Sexarbeiterinnen kamen aus der Altersgruppe zwischen 18 und 20 Jahren.


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